Das Bestandsbrückenbauwerk „Untere Zollbrücke“ wurde im Jahr 1969 errichtet und überführt die OA30 über eine zweigleisige Bahnstrecke, einen Gewässerunterhaltungsweg und die Iller. Das Bestandsbauwerk wird abgebrochen und an gleicher Stelle ersetzt.

Der Neubau weist eine Gesamtstützweite von 107,00 m auf und wird als gerade Balkenbrücke mit Überbau im Verbundquerschnitt ausgeführt. Der Verbundquerschnitt setzt sich aus einem stählernen, einzelligen Hohlkasten und einer Fahrbahnplatte aus Stahlbeton zusammen.

Am 27.04. war es endlich soweit: Nachdem die Unterbauten des Ersatzneubaus der unteren Zollbrücke in Immenstadt hergestellt wurden, konnte der Einhub der ersten drei von sechs Stahlbauschüssen erfolgen. Dazu wurden die bis zu 76t schweren, 6,50m breiten und bis zu 25,70m langen Stahlbauschüsse von Zwickau nach Immenstadt transportiert, wo sie anschließend von einem 500t-Mobilkran eingehoben wurden.
In den folgenden Wochen werden die einzelnen Elemente des Stahlhohlkastens miteinander verschweißt, sowie der Korrosionsschutz an den Stößen ergänzt. Der Einhub und die Montage der verbleibenden drei Stahlbauschüsse erfolgt in Juni und Juli diesen Jahres.
Sobald die Montage des insgesamt über 300t schweren Stahlhohlkastens abgeschlossen ist, kann mit der Herstellung der Ortbetonfahrbahnplatte begonnen werden.

Wir wünschen allen Beteiligten weiterhin viel Erfolg bei der Umsetzung.

Projekt: OA30 Ersatzneubau der Unteren Zollbrücke
Auftraggeber: Landratsamt Oberallgäu
Zeitraum: 2021 – 2023
Unsere Ingenieurleistung: Projektleitung, Bauoberleitung, Bauüberwachung und Vertragsmanagement